as Luftfahrt-Bundesamt (LBA) und die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) berichten über sicherheitsrelevante Störungen bei Flugzeugen mit Vergasermotoren der Firma Rotax. Diese Vorfälle, die insbesondere während kritischer Flugphasen auftreten, haben in den letzten Jahren zunehmende Aufmerksamkeit erhalten.
Zu den bisher identifizierten Ursachen gehören unter anderem:
• Die unbeabsichtigte Aktivierung der Soft-Start-Funktion, die zu Drehzahlabfällen führen kann.
• Falsche Leistungswahl in Verbindung mit Propellerverstellung.
• Die Verwendung ungeeigneter Kraftstoffsorten.
• Motor-Klopfen bei ungünstigen Betriebszuständen wie Vollastbetrieb mit Vergaservorwärmung.
• Sporadische Ereignisse wie Vergaservereisung, kontaminierter Treibstoff oder Dampfblasenbildung.
Das LBA arbeitet eng mit der EASA, Herstellern und weiteren Akteuren zusammen, um diese Probleme zu analysieren und Lösungen zu entwickeln. Dazu werden regelmäßige Treffen abgehalten, in denen aktuelle Erkenntnisse und Maßnahmen zur Erhöhung der Betriebssicherheit besprochen werden.
Ein kürzlich veröffentlichtes Service Bulletin (SB-912-079) von Rotax hat bei Pilot*innen zunächst für Unsicherheit gesorgt. Eine überarbeitete Version („R1“) entschärft die Maßnahmen, sodass diese nun ausdrücklich empfohlen, jedoch nicht verpflichtend sind. Weitere Updates sind für die kommenden Monate geplant.
Das LBA betont die Bedeutung eines sicheren Betriebs durch fachkundige Wartung und die Meldung von Fehlfunktionen über das ECCAIRS2-System. Diese Maßnahmen tragen zur Verbesserung der Sicherheit und Transparenz in der Luftfahrt bei.
Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen und relevanten Veröffentlichungen bietet das LBA unter folgendem Link: Aktuelle Informationen des LBA zu Rotax-Motoren.
Gemeinsam setzen wir uns für eine kontinuierliche Erhöhung der Sicherheit in der Allgemeinen Luftfahrt ein.